Dienstag, 2. November 2010

Sonntag, 22. August 2010

Wenn auf einmal alles vorbei ist....

2005 lernte ich ein Kerl kennen.
Er kam regelmäßig Donnerstags abends zum Stall.
Er hatte immer viel zu erzählen. Von seinen Pferden, von seinem Hund, vom Brot backen.........
Als erstes fiel mir auf, das er eine wunderbare Stimme hatte. Nicht gesanglich, aber wenn er erzählte, dann war mir egal was er erzählte. Hauptsache er erzählte.

Er war verheiratet und eigentlich so gar nicht mein Typ. Also hab ich die Abende im Stübchen genossen, mir seine Geschichten angehört und gut.

Im März 2006 war ich gerade frisch getrennt und besucht mit einer Freundin ein das Tunier in Dortmund.
Hier wurde auch Kegel gefahren. Der Kerl war auch da. Mit ein paar anderen bei uns aus dem Stall.
Er stand hinter mir, legte seine Hand auf meinen Bauch und erklärte mir, wie das abläuft, beim Kegel fahren.
Ich mochte ihn sehr.
Dann wurde mein Leben ein Trümmerhaufen. Wir sahen uns weniger.
Ende 2006 verließ ihn seine Frau.
Ich verlor meinen ältesten Sohn.
War wieder schwanger.
Er rief mich an.
Hast du Lust mit mir zu frühstücken.
Wir trafen uns, frühstückten, sprachen über unsere Sorgen.
Er wurde zu einem sehr guten Freund.
Im Mai 2007 wurde mein Zwerg geboren. Ich besuchte ihn, wir quatschten.
Eines Abends bekam ich eine SMS.
Er wollte mehr.
Das hätte ich nicht gedacht. Ich wusste, das wir uns nicht egal waren, aber das er mehr wollte?
Erst hielt ich es für einen Scherz.
Wir kamen uns vorsichtig näher. Ich weil ich Angst hatte, er weil er wusste das ich Angst hatte.
Im Juli waren wir dann zusammen.
Ich konnte es kaum fassen.
Ein Mann der wusste was er wollte aber auch immer daran dachte, was für mich wichtig ist.
Ich werde nie vergessen, wie er mich das erste Mal geküsste hat.
So zärtlich.
Ich wusste, hier bist du sicher.
Hier passiert dir nichts mehr.
Trotz der Schwierigkeiten, seine Scheidung, mein Ex, seine Neuorientierung im Job, Finanzsorgen, war ich glücklich.
Ich hatte ihn, meinen Deckel!
3 Jahre voller Liebe, Leidenschaft, Glück und Momenten die nicht zu beschreiben sind.
Er wusste mich zu nehmen. Er brachte mich zum Lachen, er spielt " Für mich bist du schön" auf seiner Klarinette, er vertraute mir seinen Hund und sein Pferd an.
Er achtete auf meine Kinder, achtete auf mich. Er war stolz auf mich und baute mich wieder auf, wenn es mir schlecht ging.
Er verlangte nur das, was ich zu geben im Stande war.
Wir hatten Träume, von unserem eigenen kleinen Haus, er wollte mir noch viel zeigen, wir wollte noch soviel machen.

Und als alle unsere Sorgen so langsam kleiner wurden, wir Licht am Ende des Tunnels sehen konnten, starb er urplötzlich.
2 Wochen im Krankhaus. 2 Ops und trotzdem starb er.
Alles vorbei?
Alle Träume?
Alles einfach weg.

Er fehlt überall.
Niemand mehr, der mich stützt, niemand mehr der mir die Kinder abnimmt, wenn ich nicht mehr kann, niemand mehr der mich in den Arm nimmt und mir sagt, das alles wieder gut wird.
Mein Grund zu kämpfen...... einfach weg.
Keiner mehr, der morgens schon mal den Kaffee angestellt hat, keiner mehr der mit mir fachsimpelt, keiner mehr mit dem ich die Tuniere besprechen kann, keiner mehr der mir erklärt warum ein Nasenband kein Nasenriemen ist und welchen Sinn und Zweck es hat. Keiner mehr der mir erklärt, warum die Hundeanpaarung aus Züchtersicht unpassen ist, keiner mehr mit dem ich über die Ausbildung des Pferdes sprechen kann, keiner mehr der mein versalzenes Essen liebt, keiner mehr mit dem ich mich über das TV-Programm streiten kann. Keiner mehr mit dem ich die Kandidaten bei DSDS diskutieren kann.

Ein schwarzes Loch tut sich auf. Ich steh vor dem Nichts.
Der einzige Grund morgens noch aufzustehen, sind meine Kids.
Ja, aber die können IHN nicht ersetzten.
Sie können mir nicht die Sicherheit vermitteln, mit ihnen kann ich nicht meine Probleme besprechen.

Alles was mir bleibt, sind die Erinnerungen.
Erinnerungen an nächtelange Gespräche, an seine Arme, sein Lachen.......
Aber reicht das?
Im Moment, 3 Monate nach seinem Tod, definitiv nicht.

Donnerstag, 12. August 2010

Der beste Hund der Welt




zumindest für mich!






Biagiotti von der Emsmühle ist ein Irish Terrier. Eigentlich wurde sie von Henner für die Zucht gekauft. Sie wurde mit 9 Monaten Vizebundesjugendchampion.

Ihre Zuchtkarriere konnte aber von Henner nicht weiter gefördert werden.


Als Henner und ich zusammen kamen, war Giotti 2 Jahre alt. Zunächst hatte ich etwas bedenken, wegen meinem 3 Monate alten Junior. Aber Giotti hat diese Bedenken ratzfatz weggefegt.




Sie musste alles mit mitmachen. Agility, Reitbegleithund, Therapiehund und ausserdem schnellster Hund der Soester Börde werden.

Alles kein Problem für meine Maus. Es macht ihr Spaß!




Sie ist mein Seelentröster, mein Wachhund, mein Fusswärmer und der Hund für alle Fälle.
Spielkamerad für meine Kids und freundlich zu jedem.

Einfach der BESTE HUND!























Dienstag, 10. August 2010

Eigentlich wollte ich nicht politisch werden, aber.....

als ich heute morgen diese Nachricht las: http://nachrichten.t-online.de/taliban-richten-schwangere-afghanin-hin/id_42492360/index

musste ich daran denken, wie es damals in Afghanistan anfing.
Ich saß damals in Aufenthaltsraum und der Assistent der Geschäftsleitung (nennen wir ihn Peter) saß neben mir. Ich hab mich aufgeregt über Selbstherrlichkeit und Verlogenheit der Amis. Peter war ein großer USA -Fan. Auch er konnte nicht verstehen, warum da so eingreifen musste.

Wie der Link zeigt, hat dieser Krieg nichts gebracht. Ausser viele Tote gefordert.
Peter meint damals, die Amis sollten doch Playboys und Kuchen abwerfen.
Vielleicht wäre das wirklich die bessere Lösung gewesen.

Ausserdem versteht dat Julschen nicht, das wir immer noch Truppen da schicken, wo die Amis meinen, sie müssten sich als Retter der Welt aufspielen.
Als wenn wir einen Stück vom Kuchen abbekommen würden.

So, das war nu genug von der Politik.

Sonntag, 8. August 2010

Realität oder Fiktion

Ich wundere mich, wie oft das, besonders in der Reiterwelt auseinander geht.
Woran das liegt??
Nun ich glaub, das liegt einfach an Angst und fehlenden Möglichkeiten.

Ich bin mit Pferden groß geworden, hatte immer Kontakt zur Reiterwelt und hatte, bis ich meine Kids bekam, auch keine Angst.
Ich hab also früh angefangen und hab es nie gewagt, dem Reitlehrer Widerworte zugeben.
Ich bekam also Input von überall her und hab alles erstmal angenommen. Hab mich auf alle möglichen und unmöglichen Pferderücken gesetzt, mit mehr oder weniger Erfolg.
Ich durfte Springpferde reiten, die erst ab 120cm anfingen zu springen, Dressurpferde und solche die es hinter noch werden sollten. Auf gut gerittene Pferde, auf verrittene Pferde, auf liebe Pferde und auf " Sauböcke".
Ich gestehe, ich nie ein Buch in die Hand genommen, um die dazu gehörige Theorie zu verstehen. Das versuche ich heute nachzuholen.

Und doch hab ich manches Mal das Gefühl, das einige der User in Reitinternetforen, vornehmlich in der Theorie reiten. Warum dieser User das tun?
Ich vermute das ihnen eben die Erfahrungen fehlen, die machen durfte. Das diese User diese Erfahrung auch nie machen werden. Da wird mehr hinterfragt, als einfach mal die Klappe zuhalten und zu reiten. Einfach mal den Kopf ausschalten und einfach den Hintern mal machen lassen. Dafür hat man dann zuviel Angst. Man könnte ja was kaputt machen, oder hinter reiten wie man es selbst immer verteufelt hat, weil das ja in dem letzten Buch, welches man gelesen hat, so stand.
Mir scheint, das gerade die, die immer auf pferdegerechtes Reiten und Haltung völlig vergessen, das ein Pferd ein Lebenwesen ist, und somit auch ein Individuum. Mit eigenen Schwächen und Stärken, mit eigenen Vorlieben und Abneigungen. Nu frag ich mich immer, wie ein Buch, alle Eigenheiten des Pferdes von Lieschen Müller erfassen kann. Das dann noch in der Kombination mit den Eigenheiten eines Reiters.........
Da kann es nicht DIE Lösung in einem Buch geben.
Und doch viele dieser Forenuser tun so, also ob in diesem oder jenem Buch, DER Weg beschrieben wird.
Dazu kommt, das einige anscheinend ihre Erfahrungen ausschließlich auf ein sehr artigen Pferd in einer Halle gemacht haben.
Das mag ja auch alles toll sein, aber für mich perönlich sind das Erfahrungen, die selbst meine Kids schon gemacht haben.
Ich versuche immer etwas aus allen Blickwinkeln zu sehen.
Und wenn wir mal ehrlich sind, dann sind Dressurerfahrungen ja toll, aber nen Sprung bekommt man deswegen nicht überwunden, geschweige denn einen Ausritt.
Und das sind Dinge, die für mich nunmal dazu gehören.

Also liebe Internetforenreiter, lesen bildet ja, aber Reiten ist nicht graue Theorie. Lesen hilft einige Aspekt besser zu verstehen, aber es löst das Problem auf dem Pferderücken nicht.
Weniger lesen, mehr reiten und auch mal 5e Gerade sein lassen, könnte euch und euren Pferd enorm helfen.




Freitag, 6. August 2010

Nach ganz langer Pause

muss ich mich zuerst mal bedanken.

Und zwar bei einigen, die mir in letzter Zeit sehr gute Freunde waren, ein offenes Ohr und eine offene Tür für mich hatten und immer noch haben.

Vielen lieben Dank an Euch!

Dienstag, 27. Oktober 2009

Gewährleistungspflichten

...sind doch was feines.

Vor etwa 2 Jahren kaufte ich mir einen Router eines bekannten Telefonanbieters.

Pünktlich zum Ende der gesetzlichen Gewährleistungsfrist verabschiedete sich meine Router von mir.

Ganz toll!